Renaturierung von Kiesgewinnungsstätten

Renaturierung ist eine Auflage der Genehmigung – wir machen mehr!

Wenn eine Kiesgewinnung durch die Behörde genehmigt wird, ist in der Genehmigung bereits die Auflage enthalten zu renaturieren. Dabei ist nicht nur eine Naturlandschaft zu erstellen, es werden stattdessen die genauen Pflanzen an den genauen Orten vorausgesetzt. Der Böschungswinkel wird festgelegt und die Abstandsflächen müssen eingehalten werden.

Durch eine Renaturierung einer ehemaligen Kiesgewinnung können also natürlich keine Ökopunkte generiert werden.

Kieswerk Wietersheim - Altteich

Hier ist unser Altteich im Kieswerk Kändler Wietersheim zu sehen. Der Teich wurde stillgelegt und sofort hat sich die Natur eingefügt. Die Sandinseln bewachsen, Fische und Vögel breiten sich aus, die Natur ist vielfältig und hat hier die Chance, das zu zeigen.

Steilufer

In der Kiesgewinnung entstehen auch öfter Steilufer. Steilufer dienen einigen Vogelarten als Brutplatz. Sie werden oft unterschätzt und gehen gerade durch unnatürliche Bearbeitung der Natur verloren. Kieswerke erzeugen diese Strukturen jedenfalls oberflächlich. Unter Wasser können Steilufer gefährlich werden. Genehmigungsgemäß muss die Böschung bei Kieswerken unter Wasser meist im Winkel 1 zu 3 sein. Damit wird die Sicherheit für Menschen gewährleistet. 

Altteich in Wietersheim

So sieht Renaturierung aus. Der Teich in Wietersheim hat sich sichtlich in die Natur eingefügt. Und weil das so gut funktioniert und ein alter Kiesgewinnungsteich eine solche Varietät und Fülle an teilweise bedrohten Tier- und Pflanzenarten aufweist, ist aktuell eine Umwandlung der Altteiche zu Naturschutzgebieten in Überlegung.

Wir sind natürlich auf der Seite der Natur und begrüßen diesen Vorschlag.

Der Anschluss der Ökopolders an die Weser - hierdurch bleibt das Wasser im Ökopolder in Bewegung und gleichzeitig können die Tiere aus der Weser in einen beruhigten Bereich gelangen

Man kann auch MEHR tun:

Wir entscheiden uns bewusst für den Naturschutz! So entwickeln wir zum Beispiel Projekte wie den Ökopolder Neue Fahrt und setzen diese ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand um.

Auf den noch nicht im Abbau befindlichen Feldern ist auch schon Naturschutz möglich: Durch Lärchenfelder können auf Anbauflächen der Landwirtschaft Vögel unterstützt werden. Weiterhin können Buschketten dazu dienen, Hasen und anderen kleinen Tieren zu ermöglichen, “ungesehen” Strecken zurückzulegen.